Bühnenbild/Szenischer Raum

some club ‘18
Lucia Bushart
Rundgangpreis für Bühnenbild und Szenischer Raum 2018
Der Studieninhalt ist weit gefächert und reicht von der Erörterung des klassischen Bühnenraumes bis zu der am Experiment orientierten Arbeit. Im Studienverlauf werden verschiedene Techniken und Medien erprobt um eine möglichst breite Werkzeugpalette zu erarbeiten und das individuelle Verständnis von künstlerischen Praktiken zu schulen. Die Projektarbeit geht von einer intensiven Recherchearbeit in Literatur, öffentlichem Raum, alltäglichen Phänomenen und deren Visualisierung aus.
Das Arbeiten am Modell, worin die szenischen Möglichkeiten dargestellt werden sind ebenso Teil des Studienverlaufs als auch die 1:1-Umsetzung eines Raumentwurfs in Form von Bauproben. Hier werden auch die Fragen der Lichtführung, des Tons, der Materialforschung und Materialverarbeitung sowie der technischen Zeichnung und Konstruktion erörtert.
Einmalig in der Landschaft der Ausbildungsstätten ist die Einbindung der Fachrichtung Bühnenbild in den institutionellen Rahmen der Hessischen Theaterakademie (HTA). Dies ermöglicht im Studienverbund eine enge Zusammenarbeit der Studierenden der HfG Offenbach mit den Studiengängen Regie, Schauspiel, Gesang und zeitgenössischer Tanz an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und dem Master-Studiengang Dramaturgie der Goethe-Universität Frankfurt. Die Studierenden haben die Möglichkeit, wechselseitig an den zentralen Lehrveranstaltungen der genannten Hochschulen teilzunehmen und somit interdisziplinär produktive Teams zu bilden. Durch diese gemeinsame Nutzung der Lehrangebote wird nicht nur das theoretische Wissen der Studierenden auf eine breitere Basis gestellt, sondern auch der Praxisbezug gestärkt.
Reale Theaterarbeit wird von den Studierenden in eigenen Produktionen erprobt, und im Rahmen der HTA an ausgewählten Hessischen Stadt- und Staatstheatern verwirklicht: Theaterarbeit für Studierende unter professionellen Bedingungen.
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Prof. Heike Schuppelius
T +49 (0)69.800 59-250
Anbau Bühnenbild/Hauptgebäude, Raum B102/B103/B2/B3
Künstlerische Mitarbeit
T +49 (0)69.800 59-250
Anbau Bühnenbild/Hauptgebäude, Raum Raum B102/B103/B2/B3
Lehrkraft für besondere Aufgaben
Lichtgestaltung
Jan Hartmann (Beleuchtungsmeister Oper Frankfurt)
Textilwerkstatt
Archiv 2009-2014
Projekte 2013-2014
Tristan und Isolde – Rundgang 2014
»O sink hernieder, Nacht der Liebe, (...) Unbewusst - höchste Lust!«
Ein komplexes Netzwerk wird ausgebreitet: Verstrickungen und Verwicklungen zwischen hoher Liebe und vermeintlicher Ehre, Treue und Verrat _ auch Irrungen und Wirrungen finden statt zwischen Schicksal und Sühne, Sehnsucht, Entsagung und Leid. Aber ist nicht der sehnsuchtsvollen Leidenschaft ihre eigene Unerfüllbarkeit immer schon eingeschrieben? Müssen die utopisch Liebenden nicht darin scheitern, dass ihre Leidenschaft mit aller (Ohn)Macht der Gefühle – immer wieder nur Leiden schafft?!
In Wagners »Tristan und Isolde« wird die Utopie der Liebe verhandelt auf dem schmalen Grat der absoluten Frage: Ist die Liebe (nicht) stärker als der Tod? Auch dafür steht der Tristan-Akkord mit seinen rätselvollen Fragezeichen – definitives Siegel aller Musikdramatik des Romantischen und zugleich radikales Vorzeichen der musikalischen Moderne.
Mit dieser fortschreitenden Dialektik und ihren verschlungenen Wegen ins Heute setzen sich die Studierenden des Lehrgebiets ebenso differenziert wie kontrovers in experimentellen Projekten auseinander. Sie formulieren in ihren künstlerischen Arbeiten potenzielle Antworten auf die szenisch-musikalischen Weltentwürfe Wagners, die immer auch latente Weltbildabstürze in sich bergen.
Eben diesen Paradoxa stellen sich die KünstlerInnen mit ihren breit gefächerten Projekten: in unterschiedlichsten performativen und medialen Konstellationen, in vielfältigen szenisch-räumlichen Stationen; worin sich auch mittels neuester Techniken und grafischer Partituren entwickelte musikalische Installationen und Klangcollagen ereignen – vielschichtige Überlagerungen aus Pop, Videospielmusik, Naturlaut, Geräuschklang und Minimalmusic werden zum reflektierten Resonanzraum von Wagners akustischen Bilderwelten.
Unter dem Strich ist all diesen verschieden differenzierenden Versuchsanordnungen eines gemeinsam: in komplex verdichteten Kunstformen heben sie Wagners dramatische Augenblicke auf – und zwar ins unmittelbar Überraschende, ins unvorhersehbare Jetzt.
Szenische Räume, Objekte, Kostüme, Licht, Video und Klang treten hier zu völlig neuen Konstellationen zusammen im Sinne eines aktuellen Projekts Utopie Gesamtkunstwerk. Die Besucher sind herzlich zur Begegnung mit den Künstlern und ihren Werken eingeladen. Darüber sollen nicht zuletzt auch die Betrachter bei dieser Begehung im Rundgang selbst zu Akteuren werden.

wetter.gif
Interaktive Rauminstallation, Rundgang 2014
Nils Wildegans
Projekte Sommersemester 2014
Johanne Schröder
»Psychotropikum«, Tanzstück für zwei Personen
Nils Wildegans
»wetter.gif«, Interaktive Rauminstallation
Yuko
»forcing and feeding«, soft sculpture
Lucia Bushart
»| to float |«, Klang-Installation
Lucia Bushart
»Fenster«, Raum-Installation
Yunkyung Min
»UND-Endlichkeit«, Installative Skulptur
Carla-Luisa Reuter
»they see them objects«, Videoinstallation
Ivana Bischof
»Über die Wupper gehen«, Raum-Klang-Installation
Veronica Trebini
»Tequila Sunrise«, Installation
Lena Elisa Dinse
»Hell is your private creation«, Raum-Installation
Kim Lotte Stöber
»Weltatem«, Begehbare Raum-Klang-Installation
Ricarda Bechstein
»Sehnsuchtssuchmaschine«, mobile, begehbare Raum-Klang-Installation
Mattis Kuhn
»soli t und i«, Raum-Klang-Installation
Judith Altmeyer
»Desoli 440i«, Kostümausstellung
Carla-Luisa Reuter
»Ornament und Verbrechen«, Kostüm
Yuko & Ivana
»kissing the frog«, Kostüm

Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten
Raum-Klang-Installation, Rundgang 2013
Elena Thirza und Rachel Herold

Fenster
Raum-Installation, Rundgang 2014
Lucia Bushart

Über die Wupper gehen
Raum-Klang-Installation, Rundgang 2014
Ivana Bischof

Psychotropikum
Tanzstück für zwei Personen, 12 Min, Rundgang 2014
Johanne Schröder
»Faust I und II« – Thema Rundgang 2013
Die thematische Ausrichtung der Fachrichtung Bühnenbild/Kostümbild im Sommersemester 2013 war Goethes »Faust I. und II.«. Die immensen Dimensionen des dramatischen Kosmos von Goethes Faust lassen sich schon nach des Dichters eigenen Worten auf keine »magere Schnur einer einzigen durchgehenden Idee reihen«.
Es war Goethes dramatisches Lebensprojekt und zugleich eine Art literarischer Nachlass zu Lebzeiten, dessen Edition er seiner Mitwelt zugleich bewusst vorenthielt. Goethes Faust ist das Exempel eines künstlerischen Meisterwerks mit einem großen Plan von Anfang an hinter sich:
»Aber auch hier ging es nicht gradlinig vom Ungeheuren ins Ungeheure, vielmehr schoss das Ganze aus Teilen, Gelegenheiten, partiellen Erfahrenheiten zusammen, aus denen das Werk, jenseits des riesig planenden Monologs erst konkret begann. Auerbachs Keller, Gretchentragödie, una poenitentium, gar so viele Einfälle linker Hand waren kaum vorgesehen, dennoch änderten sie dem Urplan, auch dem Urstoff darin die substantielle Richtung.« (Ernst Bloch: Raffael ohne Hände. In: Spuren. Frankfurt 1985. S. 92).
Fausts alles entscheidende Frage »Wohin soll es nun gehn?« beantwortet Mephistopheles: »Wohin es dir gefällt! Wir sehn die kleine, dann die große Welt.» Faust und sein künstlerisches Umfeld wurden zum Ausgangspunkt beeindruckender Forschungsreisen und intensiver experimenteller Studien. Entstanden sind neue Situationen zu »Faust I. und II.« in diversen visuellen, differenzierten Stationen mit unterschiedlichsten Handschriften und Sichtweisen. Vielfältige szenisch-räumliche, performative und mediale Konstellationen wurden erforscht, kreiert und inszeniert.
Raum, Objekte, Kostüm, Licht, Video und Klang treten miteinander zu zeitgenössischen Gesamtkunstwerken in Beziehung und der Betrachter wird zum Akteur.
Mephistos Motto: »Gestaltung, Umgestaltung / Des ewigen Sinnes ewige Unterhaltung« (V. 6285/86)

falco goethe
Environment und Performance, Rundgang 2013
David Gonter und Sabine Born

Fuge
Tanzperformance, Video, Rundgang 2013
Johanne Schröder
Projekte Sommersemester 2013
Elena Thirza, Rachel Herold
»Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten«, Raum-Klang-Installation
Johanne Schröder
»Fuge«, Tanzperformance, Video
Veronica Trebini
»Shelter from the storm«, Rauminstallation
Carla-Luisa Reuter
»halberstickt«, Kostümobjekt
Laura Robert
»things to know about gretchen«, Video-Ton-Installation
Maylin Habig
»Alchemie«, Rauminstallation
Ricarda Bechstein
»Weltenwandler«, Rauminstallation
Mattis Kuhn
»Hochgebirg«, Chorische Performance mit Raum-Klang-Installation, ca. 15 Min.
Jungyun Bae
»Returns«, Rauminstallation mit Videobild
Nils Wildegans
»Die Raben sind wiedergekommen«, Rauminstallation
Caroline Ströhle
»Helenens Gewande lösen sich in Wolken auf«, Rauminstallation
Lena Elisa Dinse
»Meerkatze«, Kostüm
Julia Mack
»Ego«, Inszeniertes Kostüm
Laura Brunner:
»Faust I + II«, Rauminstallation
David Gonter und Sabine Born
»falco goethe«, Environment und Performance

Hochgebirg
Chorische Performance mit Raum-Klang-Installation, ca. 15 Min., Rundgang 2013
Mattis Kuhn
Projekte 2011-2012
Alban Berg »Wozzeck« – Thema Rundgang 2012
Interaktive Klangräume / Inszenierte Situationen zu Alban Berg »Wozzeck«
Die thematische Ausrichtung während des Sommersemesters 2012 ist Alban Bergs Oper »Wozzeck« – als Vorschau auf das Büchner-Jahr 2013.
Die Studierenden ließen sich durch die faszinierende Klangwelt der expressiven Musik und das beklemmende Drama von Georg Büchner zu beeindruckenden Forschungsreisen inspirieren. Mit diesem Ausgangspunkt und künstlerischem Umfeld wurden intensive experimentelle Prozesse gestaltet. Vielfältige szenisch/räumliche/performative/mediale Konstellationen wurden erforscht, kreiert und inszeniert.
Entstanden sind neue Situationen zu »Wozzeck« in diversen visuellen, differenzierten Stationen. Raum, Objekte, Kostüm, Licht, Video und Klang treten miteinander zu Gesamtkunstwerken in Beziehung und der Betrachter wird zum Akteur. Auf künstlerisch-technischer Ebene dienen Sensoren, beispielsweise für Herzfrequenz, Licht und Bewegung als Interfaces.

you're fine
Klang-Installation mit Projektion, Rundgang 2012
Lucia Bushart

Herz Woyzeck
Interaktive Raum-Klang-Installation
Mattis Kuhn
Rundgangpreis der freunde der hfg e.v. 2012 – Kunst für Mattis Kuhn
»Wir vergeben den ersten Preis an Mattis Kuhn mit seiner Arbeit »Herz Woyzeck«, die im doppelten Wortsinn das Herz des Woyzeck-Stoffs – des Dramas von Büchner, des Schicksals der historischen Figur Johann Christian Woyzeck und der Oper von Alban Berg - isoliert und in eine szenische Situation gebracht hat, deren Intensität man sich kaum entziehen kann. Zugleich erschließt diese Arbeit Neuland in der Schnittmenge zwischen Performance und Theater, Installation und Musik: Schönbergs Zwölftonsystem trifft auf einen Herzfrequenzmesser, präfabrizierte Sounds treffen auf live spielende Musiker, ein Körper trifft auf seine eigene Abstraktion, Text trifft auf Bild. Es handelt sich hier um ein Experiment auch mit dem Erbe des Gesamtkunstwerks, das die Differenzen zwischen den einzelnen Medien nicht in einer falschen Einheit verdecken will, sondern das darauf zielt, gerade in und durch die Verbindungen zwischen den Medien, ihrer jeweiligen Eigenlogik gerecht zu werden.«
Prof. Dr. Juliane Rebentisch
10. Juli 2012, anlässlich der Preisverleihung
Projekte Sommersemester 2012
Johanne Schröder:
»Gewächshaus der Musik«, Interaktive Raum-Klang Installation
Mattis Kuhn:
»Herz Woyzeck«, Interaktive Raum-Klang-Installation, Rundgangpreis der freunde der hfg e.v. 2012 – Kunst
Lucia Bushart:
»you're fine«, Klang-Installation mit Projektion
Caroline Ströhle:
»Love a Fucking open wound«, Klang-Installation mit Plattenspieler
Laura Robert:
»andadox«, Interaktive Raum-Klang-Installation mit Projektion
Lena Elisa Dinse:
»Grüße vom Berg«, Interaktive Raum-Klang-Installation
Elena Herold:
»immer zu, immer zu«, Interaktive Raum-Klang-Installation
Elena Herold:
»Experiment«, Interaktive Kostüm-Klang-Installation
Veronica Trebini:
»Warten auf dich / Aspettandati«, Interaktive Raum-Klang-Licht-Installation
Ricarda Bechstein:
»under pressure«, Interaktive Raum-Klang-Installation
Linnan Zhang:
»Hauptmann«, Performance / Kostüm
Nils Wildgans:
»Christian«, Klang-Objekt

Medea – Thema Rundgang 2011
Medea-Projekt – Ich. Mein. Medea
Die thematische Ausrichtung während des Sommersemesters 2011 ist einem Antiken-Projekt gewidmet: Inszenierte Situationen & Räume über den Mythos Medea.
In assoziativer Anlehnung an die Stoffe von Euripides, Heiner Müller und Christa Wolf wurden vielfältige szenisch/räumliche/figurative/installative/performative/mediale Konstellationen erforscht, kreiert und inszeniert. Neue, andere Reisen zu/mit/von Medea in diversen virtuellen/differenzierten Stationen. Diese Arbeiten entführen in die Welt einer Antike unserer Gegenwart, worin der Kosmos des Medea-Materials neu erkundet wird: als würden die Wege von und nach Kolchis auf der Spur der antiken Helden wieder neu entdeckt, als eine Erinnerung an die potentielle Zukunft.

Projekte Sommersemester 2011
Sabine Born:
»Horst«, Inszenierte Raumsituation mit Performance
David Gonter:
»Lass mich«, Baumhaus
WooYeon Chun:
»Ein Flattern_Zufallsname«, Tanzperformance mit Kostüm und interaktivem Klang
Nils Wildegans:
»Die Bewusstwerdung Medeas«, Interaktive Rauminstallation
Maylin Habig:
»Liebe eines Provinzmädchens«, Raumobjekt
Lucia Bushart:
»Thronfolge«, Rauminstallation mit Ton
Caroline Ströhle:
»Do you remember do you no i don’t«, Video mit Ton
Veronica Trebini:
»Medea al dente / Medea Zusammenbruch«, Installation
Mattis Kuhn:
»Der goldene Hasendraht«, Raum-Ton-Installation, Text: Mattis Kuhn, Sprecher : Karolin Stegemann (Kreusa), Christoph Bahr (Iason)
Elisabeth Wendt:
»Ich hätte Kolchis nicht verlassen sollen«, Performance
Caroline Ströhle, Maylin Habig, Rebecca Bussfeld:
»Massenvernichtungswaffen helfen Trennungsschmerzleidenden Kunststudenten; Also dir nicht!«, Installation mit Film
Johanne Schröder:
»Lichtung«, Rauminstallation
Lukas Sünder:
»13 x Temporär«, Audio Installation, 10l Eisblöcke, Holz, Aktivboxen, Lautsprecher, Teichfolie
Projekte 2009-2010

I shot Andy Warhol
Environment und Performance mit Ton, Performing Artist: Emilia Neumann
Sabine Born, David Gonter
Werner Fritsch: »Nico. Sphinx aus Eis« – Thema Rundgang 2010
Driver, where are you taking us …?
Jim Morrison
»n_ico_n factory«: Inszenierte Situationen und Kostüme, Interaktive Klang-Licht-Installationen und Performance
n.ico.n/factory« ist ein Projekt, dem das Theaterstück »NICO.Sphinx aus Eis« des Dichters Werner Fritsch zugrunde liegt. Werner Fritsch hat seine Traumspiele um Nico, einer Pop-Ikone namens Christa Päffgen zwischen den 60er- und 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts in ein szenisches Leben des imaginären Jetzt versetzt, das dort endet, wo es eigentlich begonnen hat: mitten im Endspiel eines berühmten Songs der Band »The Doors«, worin Jim Morrison jenes »Waste Land« beschwört, das uns in ein Niemandsland der Zukunft entführt.
Driver, where are you taking us …?
Im Text spricht die tote Nico, die in Andy Warhols Factory in New York ein- und ausging. Sie war Model bei Chanel und Schauspielerin bei Fellini. Warhol machte sie zur Sängerin der Band »Velvet Underground«.
Die Arbeiten der Studierenden setzen sich mit verschiedenen Aspekten des exemplarischen Lebens einer Pop-Ikone und mit einem durch Zerstörung und Tod definierten Emanzipationsprozess auseinander. Die 16 experimentellen Projekte gehen über die literarische Vorlage hinaus und finden zu szenisch-bildnerischen, musikalisch-interaktiven und theatralen Umsetzungen. Es sind Expeditionen in die fernen Sechziger, durch deren ästhetische Findungen die Produkte der gegenwärtigen Kulturindustrie und ihre Rezeption noch immer geprägt sind. Im Experimentallabor Fabrik steht die künstlerische Persönlichkeit auf dem Prüfstand, wie einst in Andy Warhols Factory-Modell.

Schwesternkonzept '87
Interaktives Lichtobjekt, Rundgang 2010
Teresa Rinn

Wer quetscht Fleisch nun zu einem Klumpen Gefühl zusammen
Inszenierte Figur, Rundgang 2010
Maylin Habig
Projekte Sommersemester 2010
Sabine Born / David Gonter:
»I shot Andy Warhol«, Environment und Performance mit Ton, Performing Artist: Emilia Neumann
WooYeon Chun / HeyJoo Jun:
»spielt mein Pianist (D-E-A-D D-E-A-D)«, Interaktive Licht-Musikskulptur
Linnan Zhang:
»the beautiful fall«, Videoskulptur mit Ton
Xue Liu:
»bewegte bilder«, Interaktives Objekt
Heywon Kim:
»Schau nicht zurück«, Licht-Tonobjekt
Caroline Stauch:
»Original seit 1965«, Environment und Ton
Nils Wildgans:
»Hades im Kopf«, Environment mit Ton
Caroline Ströhle:
»different colours made of tears«, Ton-Lichtinstallation
Teresa Rinn:
»Schwesternkonzept ’87«, Interaktives Lichtobjekt
Lisa Klinger:
»Ikomama«, Kostümobjekt
Maylin Habig:
»Wer quetscht Fleisch nun zu einem Klumpen Gefühl zusammen«, Inszenierte Figur
Lena Elisa Dinse:
»Gewebe«, Inszeniertes Objekt
Estella Domincovic:
»Feuer im Hades«, Brennende Skulptur mit Ton
Mattis Kuhn:
»I’ll never look into your eyes again«, Videoskulptur mit Ton (Kopfhörer)
Mattis Kuhn:
»Augen aus«, Video mit Ton
Elisabeth Wendt:
»Fassen«, Kostümobjekt

Rinaldo
Performance»Rinaldo« von G. F. Händel – Thema Rundgang 2009
Stationen über »Rinaldo« von G.F. Händel
Ein Barocktheaterprojekt
Eine ganz andere Jetzt-Zeit-Reise nach Jerusalem: Inszenierte Bilder und Räume als Live-Acts. Mit gesungenen Szenen & Arien aus scheinbar versunkenen Zeiten. Unmittelbar in unsere Gegenwart verweisend.
»Rinaldo« – Oper von G.F. Händel
Semesterprojekt im Rahmen der Hessischen Theaterakademie HTA
Studierende:
Sabine Born, Wooyeon Chun, David Gonter, Hye Joo Jun, Hyewon Kim, Xue Liu, Teresa Rinn, Caroline Stauch, Maria Wiebersinsky, Linnan Zhang
In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, Ausbildungsbereich Musiktheater ( Prof. Hedwig Fassbender, Prof. Stefan Bastians), Schauspiel (Prof. Marion Tiedtke) und Zeitgenössischer und Klassischer Tanz (Prof. Dieter Heitkamp)
Arien aus »Rinaldo«
Performance in Kooperation mit Gesangs- und Tanzstudierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst

Rinaldo
Maskenbild von David GonterOpernproduktion »Rinaldo«
Musikalische Leitung:
Fausto Nardi
Regie:
Stefan Bastians
Choreografie:
Katharina Wiedenhofer / Victoria Söntgen
Raum:
Xue Liu, Hye Joo Jun, Sabine Born, Maria Wiebersinsky, David Gonter, Linnan Zhang
Kostüm:
Linnan Zhang, Caroline Stauch,Teresa Rinn, Wooyeon Chun
Dramaturgie:
Verena Noll
Produktion:
Eva Wagner
Eine Produktion der Hessischen Theaterakademie HTA: Studiengänge Gesang / Musiktheater (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, Prof. Hedwig Faßbender, Prof . Stefan Bastians), Regie (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, Benedikt von Peter), Zeitgenössischer und Klassischer Tanz (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, Prof . Dieter Heitkamp), Studiengang Dramaturgie (Johann Wolfgang Goethe Universität, Prof. Hans-Thies Lehmann), HIP (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/M.) und Bühnenbild (Hochschule für Gestaltung Offenbach/M., Prof. rosalie)
Theater Rüsselsheim
Premiere: 25. Oktober 2009
Gastspiel bei den Händel-Festspielen am Staatstheater Karlsruhe
Vorstellung am 24. Februar 2010
Kalender
8. November 2019 bis 30. Juni 2022F°LAB – Festival for Performing Arts
bis 3. JuliO! Johann Christian Friedrich Hölderlin
bis 18. JuliXIA-ANTIZYKLON
bis 28. NovemberNews
Kunstszene Hessen
Die HfG Offenbach zeigt am 29. September 2015 mit der Ausstellung »Kunstszene Hessen« im Bundesrat in Berlin Arbeiten aus verschiedenen Bereichen. Die Schau läuft im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Bundesratspräsidentschaft des Landes Hessen.
DAAD-Preis 2013 für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender
Den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender hat in diesem Jahr Lin-Nan Zhang erhalten.
Offenbacher Löwe
Zum fünften Mal ist am 20. November 2012 der Bühnenbildpreis »Offenbacher Löwe« verliehen worden. Der Lions-Club Offenbach-Lederstadt vergab den Preis an die HfG-Studentin Wooyeon Chun; den Juniorpreis erhielt HfG-Student Mattis Kuhn.
Rundgangpreis der freunde der hfg e.V. - Kunst
Der erstmals zum 15. HfG-Rundgang ausgeschriebene Preis der freunde der hfg für den Bereich Kunst ging zu gleichen Teilen an Mattis Kuhn für »Herz Woyzeck« und an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts »3D-Wunderland«. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.