1822-Forum – Neustart mit gemeinsamem Konzept

Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse und die Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach am Main engagieren sich künftig gemeinsam für junge Kunst. Die bislang als »1822-Forum« bekannte Galerie wird unter einem trag- und zukunftsfähigen Konzept und neuem Namen fortgeführt. Hierfür haben die HfG und die Stiftung der Frankfurter Sparkasse eine enge Zusammenarbeit vereinbart.

Seit 1970 betreibt die Frankfurter Sparkasse bzw. ihre Stiftung eine nicht-kommerzielle Galerie zur Förderung junger Kunstschaffender. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler verbinden mit dem 1822-Forum ihre ersten Schritte in die Öffentlichkeit. Die Ausstellenden sind mehrheitlich Studierende oder Ehemalige der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach und der Städelschule. Bis heute ermöglichte die Frankfurter Sparkasse mehr als 400 Ausstellungen, die nicht nur finanziert, sondern auch professionell begleitet und kuratiert wurden. Das 1822-Forum genießt seit Jahrzehnten einen exzellenten Ruf und ist wichtiger Bestandteil der regionalen Kunstszene.

Einen großen Anteil an diesem Erfolg haben die verantwortlichen Kuratoren des 1822-Forums. Zuletzt war es Max Pauer, der über viele Jahre mit großer Sachkenntnis, einem sicheren Kunstverständnis und hervorragenden Kontakten zur Fachwelt zahlreiche junge Talente entdeckte und förderte.

Stiftung der Frankfurter Sparkasse und HfG intensivieren Kooperation

Um die Zukunft des 1822-Forums auf eine neue Basis zu stellen, haben die Stiftung der Frankfurter Sparkasse und die HfG Offenbach eine Kooperation geschlossen. »Uns eint der Wunsch, junge, besonders talentierte Kunstschaffende, die noch am Beginn ihrer Karriere stehen, gezielt und wirksam zu fördern«, so Dr. Ingo Wiedemeier, Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Sparkasse.

»Im Rahmen der vereinbarten Zusammenarbeit wird die HfG zum 1. April 2026 ein Kurator-/innen-Programm auflegen, um neuen Talenten eine Chance zur professionellen Weiterentwicklung zu geben. Alle zwei Jahre wird eine neue Persönlichkeit berufen«, erläutert die Präsidentin der HfG, Prof. Dr. Brigitte Franzen. »Die jeweils eingesetzte Kuratorin bzw. der Kurator handelt eigenverantwortlich und frei bei allen künstlerischen Entscheidungen. Durch diese Kooperation mit der Sparkasse eröffnet sich für die HfG ein transdisziplinäres neues Schaufenster im Herzen Frankfurts.«

Die Auswahl der Kandidatinnen und Kandidaten für die Kuratorenstelle obliegt der HfG. Derzeit ist Anika Manthey als kommissarische Kuratorin für das Forum tätig. Das neue Konzept sieht vor, dass der Kuratorin bzw. dem Kurator ein Beirat zur Seite gestellt wird. Der Beirat besteht aus Mitgliedern mit ausgezeichneter fachlicher Expertise der HfG und der Städelschule sowie Vertretern der Stiftung bzw. der Frankfurter Sparkasse. Geplant sind zukünftig mehrere Ausstellungen pro Jahr mit Studierenden und Absolventinnen und Absolventen der beiden wichtigen Kunsthochschulen der Region.

Die Frankfurter Sparkasse und ihre Stiftung tragen die finanzielle Seite der Kooperation. So werden sämtliche laufenden Kosten übernommen, die durch die Anmietung der Räumlichkeiten in der Fahrgasse 9 entstehen. Darüber hinaus stellt die Stiftung der Frankfurter Sparkasse der HfG Offenbach ein jährliches Budget zur Verfügung. Diese Mittel dienen der Vergütung der Kuratorin bzw. des Kurators sowie der Finanzierung von Ausstellungen und begleitenden Publikationen.

F9 – powered by 1822 und HfG

Um diesem Neustart und dem gemeinsamen Engagement Rechnung zu tragen, erhält die Galerie den neuen Namen »F9 – powered by 1822 und HfG«. Alle künftigen Aktivitäten finden unter dieser neuen Marke statt. »Die Erfolgsgeschichte des 1822-Forums wird fortgeschrieben. Wir sind sehr zuversichtlich, dass das neue Konzept über viele Jahre tragen und zahlreiche junge Künstlerinnen und Künstler von der fachlichen und finanziellen Förderung profitieren werden«, resümieren Brigitte Orband und Bernd Jenne, Geschäftsführer der Stiftung der Frankfurter Sparkasse.