50 Jahre freunde der hfg | Freundschaftspreis für Thomas Bayrle

Im Rahmen ihrer Feier zum 50-jährigen Bestehen haben die freunde der hfg e.v. den Künstler und Professor Thomas Bayrle mit dem erstmals vergebenen Freundschaftspreis ausgezeichnet. Dieser von den freunden ins Leben gerufene Preis wird von nun an alle fünf Jahre Personen ehren, die der Hochschule für Gestaltung besonders verbunden sind.

Bei der Feier in der Aula begrüßte Dr. Holger Niedenthal, erster Vorsitzender der freunde, und gab Einblicke in Geschichte und Rolle des 1975 gegründeten Fördervereins, der sich als ein Scharnier zwischen der HfG und ihrem Umfeld versteht und die Studierenden und übergeordnete Projekte der Hochschule substanziell fördert. Für die Hochschule begrüßte HfG-Präsidentin Prof. Dr. Brigitte Franzen, die das Werk von Bayrle in einen großen kunsthistorischen Konstext stellte. Der Offenbacher Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke schlug in seiner Rede den Bogen zur Stadtgesellschaft und betonte die besondere Rolle der freunde für die HfG. 

Anschließend wurden dem sichtlich gerührten Ehrengast Thomas Bayrle auf der Bühne eine Freundschaftsurkunde und ein Freundeshut überreicht. Bayrle studierte von 1958 bis 1961 an der Werkkunstschule Offenbach, der Vorgängerinstitution der HfG. Neben seiner international bekannten künstlerischen Arbeit lehrte er kurze Zeit auch an der HfG und war anschließend von 1972 bis 2002 an der Städelschule in Frankfurt tätig.

Viele erfolgreiche Künstlerinnen und Künstler sind aus seiner Klasse hervorgegangen. Einige fanden wiederum als Lehrende ihren Weg an die Offenbacher Hochschule für Gestaltung, darunter Fotografie-Professor Martin Liebscher, Performance-Professorin Kerstin Cmelka und der kürzlich in den Ruhestand gegangene ehemalige Zeichenprofessor Manfred Stumpf. Letztere führten an dem Abend ein Gespräch mit Bayrle. Musikalisch begleitet wurde die Feier von HfG-Studentin Seongsin Lee.

Die Hochschule für Gestaltung Offenbach bedankt sich von ganzem Herzen bei den freunden der hfg: Ohne Euch wäre so vieles nicht möglich und wir wären eine andere Hochschule! Und wir gratulieren dem herausragenden Künstler Thomas Bayrle, der es an dem Abend sympathisch auf den Punkt gebracht hat. »Offenbach ist Offenbach und wird es auch immer bleiben!«