Konzeptionelles Zeichnen, Aktzeichnen
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Prof. Manfred Stumpf
T +49 (0)69.800 59-222
Westflügel, Raum D401
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Felix Hofmann-Wissner
hofmann-wissner@hfg-offenbach.de
T 49 (0)69.800 59-222
Konzeptionelles Zeichnen
Das Zeichnen als ältestes bildsprachliches Denken spielt beim Gestalten eine wesentliche Rolle. Die Studien im Kurs Konzeptionelles Zeichnen schärfen vor allem das Bewusstsein für die Ökonomie der Linie. Neben der klassischen Handarbeit sind hier elektronische Zeichenbretter im Einsatz. Durch digitale Schnittstellen wie Fotografie, Scanner und Vektor-Programme wird die gezeichnete Körperpoesie in eine präzise reproduzierbare Bildsprache transformiert und durch verschiedenste Schnitttechniken (Laser, Schneideplotter, Printer) umgesetzt.
Aktzeichnen
Das figürliche Zeichnen ist mittlerweile fester Bestandteil des Grundstudiums und hat sich gerade für die Anfänger bewährt. Das Ritual im Aktsaal, der Respekt vor dem Modell, eine überschaubare Raumordnung und die unkomplizierte Arbeitssituation schaffen Sicherheit für einen sensiblen Lernvorgang. Gezeichnet werden vornehmlich Kreise und Strecken in bewegten Linien. Die Studierenden können hier lernen, den anderen Körper intuitiv, aber methodisch zu zeichnen. Dabei werden Proportionen über das Zeichnen gelernt. Ein intensiver Arbeitsprozess bringt sichtbare Lernerfolge. Die einmal wöchentlich stattfindende Übung ist frei für alle Semester und wird fachbereichsübergreifend angeboten.
Projekte
Andachtsraum
In Zusammenarbeit mit dem Klinikum Offenbach, den Theologiestudierenden der Hochschule St. Georgen Frankfurt, sowie der katholischen und der evangelischen Kirche kam es zu der Neugestaltung des Andachtsraumes des neuen Offenbacher Stadtklinikums. Über zwei Jahre wurde vom Konzept bis zur Realisierung an dieser Gestaltung mit mehr als 60 Menschen gearbeitet.
Die schließlich realisierten Objekte stammen von Eva Eich, Janina Lahoda, Rachel Hirth aus dem Fachbereich Visuelle Kommunikation und Moritz König aus dem Fachbereich Produktgestaltung.
Entstanden sind ein raumfüllendes Glaswandbild, eine Taubenskulptur in der Decke und neue Entwürfe des Altars und des Ambos / Rednerpultes.
Days Of Raging Thunder (D.O.R.T.)
Seit September 2012 entstand in der vorlesungsfreien Zeit regelmäßig eine Ausgabe des D.O.R.T.-Magazins. Der Fokus lag auf freien Arbeiten. Es sollte kein Konzept vorgegeben werden, sondern so viele unterschiedliche Arbeiten wie möglich – allein durch Farbkonzept, simple Navigation und Drucktechnik – vereint werden. Zeichner, Grafiker und Fotografen haben die Möglichkeit genutzt, ihre Werke in diesem Rahmen zu präsentieren und gemeinsam zu produzieren. Bis 2014 wurden drei Ausgaben des Magazins und mehrere Plakatserien gedruckt.
Gestaltung der rechten Kapelle, 2014
Das Isenburger Schloss verfügt in der rechten Kapelle über einen studentisch verwalteten Raum, der als Café und Bar genutzt wird. Dieser wurde von David Schießer mit eigens dafür konzipierten Zeichnungen gestaltet, die dem Renaissancegedanken folgend, sowohl aus vergangenen Epochen zitieren, als auch mögliche zukünftige Szenarien thematisieren. In bildlichen Metaphern hat Schießer anthropologische Entwicklungen, Alltagsbewältigungen und Analogien erarbeitet, die er aus verschiedensten Bereichen rekrutiert hat.
Dem Betrachter erschließt sich eine panoramatische Linienzeichnung vieler kleinteiliger Einzelerzählungen, die sich zu einer gesamtheitlichen Narration verknüpfen.
Märchenmotive für Amtsgericht und Staatsanwaltschaft Hanau 2011/12
Für den Anbau des Justizzentrums in Hanau wurden Märchenmotive entwickelt, die vorwiegend als Laserschnitte realisiert und zum Teil von der Behörde angekauft wurden.
Doppelhelix und Kulturgleis
Als 2008 die Schienen der alten Hafenbahn demontiert wurden, setzten sich Studierende der HfG für den Erhalt eines etwa 300 Meter langen Teilstücks in Höhe der Schlossstraße ein. Und sie gewannen die Stadt Offenbach für eine Idee: Das Kulturgleis am Mainufer – ein Ort, an dem man sich begegnet, wo Menschen ins Gespräch kommen. Ein Ort der Inspiration. Herzstück dieser Idee ist ein alter Güterwaggon - Schauplatz kultureller Veranstaltungen und politischer Diskussionen, die seit 2008 dort mehrmals pro Woche unter der Regie von HfG-Studierenden stattfinden. In diesem Kontext entstand auch in einem Kooperationsprozess die Großskulptur »Doppelhelix« von Frank Flaskämper am Mainufer, die 2010 eingeweiht wurde.
Kalender
26. Februar 2015 bis 19. Februar 2016Contournement d`elvis
19:00 Uhr, Kunstverein Bad NauheimPromililli
bis 27. MaiNews
Marielies-Hess-Kunstpreis für Manfred Stumpf
Am 29. Mai 2015 erhält Manfred Stumpf, Professor für Aktzeichnen und Konzeptionelles Zeichnen an der HfG Offenbach, im Rahmen der Eröffnung seiner Ausstellung »Hosianna« im Frankfurter Dommuseum den Marielies-Hess-Kunstpreis.
Entry into E.C.B.
Vom 24. Mai bis 5. Juli 2014 stellt Manfred Stumpf, Professor für Konzeptionelles Zeichnen/Aktzeichnen an der HfG Offenbach, in der Galerie Martina Detterer in Frankfurt aus.