Bachelor- und Masterstudium Design

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Werkstatt im Fachbereich Design

Foto: Dennis Haustein

Zum Wintersemester 2022/23 wurden die Diplomstudiengänge an der HfG von Bachelor- und Masterstudiengänge abgelöst. Diese Studiengänge werden im Fachbereich Design angeboten:

  • ​Bachelor of Arts
  • Master of Arts

Studienverlaufspläne Ba/Ma

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Studienziele und Studienschwerpunkte  

Die umfassenden Tätigkeitsfelder im Design betreffen alle gesellschaftlichen, technologischen und wirtschaftlichen Bereiche der modernen und technisierten Zivilisation. im Grunde geht es um das Entwerfen für den vernünftigen Gebrauch: User Experience, Interaktionsgestaltung, Bedürfnisforschung usw. Doch zentral dafür sind auch Betrachtungen des Herstellungsprozesses: Material, Konstruktion, Ökologie usw.; des Vermarktungsprozesses: Branding, Marktanalysen, Zielgruppen, Visualität und Formstile usw. oder des Verbrauchsprozesses: Recycling, soziale Nutzungsarten usw., die heute mehr denn je eine wichtige Rolle spielen. Deshalb ist der Beruf einer ständigen Anpassung unterworfen und erfordert von Euch als Designer_innen – sowohl entwerferisch als auch theoretisch – eine fortdauernde Lernbereitschaft.

Mit dem Studium erwerbt Ihr Voraussetzungen für eine ganzheitliche Entwurfshaltung, für kreative sowie für intellektuelle Flexibilität geschaffen werden. Grundlage dafür bildet die Verbindung und Ausbildung von gestalterischen, technischen, methodischen und theoretischen Fähigkeiten.

Übergeordnetes Ziel des Studiums ist, dass Ihr Kompetenzen erlangt, Euch im stetig wandelnden Berufsfeld Design zu orientieren und zu positionieren.

Besonders gefördert werden sollen Eure Teamfähigkeit und das Arbeiten in Netzwerken. Ebenfalls wichtig ist, dass sich für Euch ein Schwerpunkt herausbildet, der sich an Euren individuellen Fähigkeiten orientiert.

Zwölf Professor_innen zeichnen für das Lehrangebot verantwortlich: fünf Entwurfsprofessuren, zwei Theorieprofessuren, zwei Honorarprofessuren, eine Technologieprofessur, eine Stiftungsprofessur und eine Gastprofessur. Dazu kommen mit ihrer fachlichen Expertise zwei Lehrende für besondere Aufgaben und fünf Fachkräfte und Werkstattleiter_innen in den Laboren des Fachbereichs.

Gliederung des Studiums  

Im Zentrum des Bachelor- und Master-Studiums stehen die gestalterischen Projekte: Entwurfsprojekte und experimentelle gestalterische Arbeiten. Anhand dieser erlernt Ihr exemplarisch und in komplexen Zusammenhängen die Arbeit als Designer_innen. Veranstaltungen wie Vorlesungen, Seminare, Werkstatt- und Softwarekurse ergänzen das Lehrprogramm.

Bachelorstudium

Im Bachelor Design erwerbt Ihr in vorgegeben Pflichtveranstaltungen grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten. Zu Beginn des Studiums steht die Bewusstmachung für die kommunikativen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Objekt bzw. Produkt im Fokus der Lehre. Weiterhin steht eine nicht angewandte Auseinandersetzung im Bereich zeichnerischer und dreidimensionaler gestalterischer Grundlagen im Vordergrund. In den Grundlagenprojekten (zwölf Module mit insgesamt 60 CP) und Orientierungsprojekten (ein Modul mit 20 CP) lernt Ihr die professoralen Lehrgebiete kennen. Die Entwurfsprojekte im Grundstudium sollen Euch die vielfältigen Arbeitsfelder der Produktgestaltung aufzeigen und zu einer differenzierten und handlungsorientierten Methode in der Produktentwicklung führen.

Die Grundlagen Praxis (drei Module, 16 CP) und Prototyping (5 Module, 32 CP) umfassen Werkstattkurse und Seminare. Neben den traditionellen Entwurfsmethoden (Freihandzeichnungen, Illustrationen, Dreidimensionaler Modellaufbau) werden ebenso digitale Werkzeuge zur Modellvisualisierung (Computer Aided Design, Rapid Prototyping) in den Entwurfsprozess integriert. Die Voraussetzungen hierfür werden in den Werkstatt- und Softwarekursen vermittelt, die die Projekte flankieren. Dabei nehmen auch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen, das Verständnis für Material und technische Funktion sowie Aspekte der Fertigung (Techniken und Technologien) eine wesentliche Rolle ein.

In die theoretischen und technologischen Wissensgebiete führen Vorlesungen und Seminare ein: Kultur- und Techniktheorien, Ästhetik, Wahrnehmungstheorie, Designtheorie, Designmethodologie, Designgeschichte, Einführung in Technologie und Ergonomie.

In der Theorie der Produktsprache werden Fragen der Bezeichnung und der auf einen Kontext bezogenen Positionierung von Produkten ebenso behandelt wie die Interaktion der Nutzenden mit dem Gegenstand (Produkt) und die präzise Vermittlung des Gestaltungszieles. Diese gestalterische Auseinandersetzung findet in Form von Workshops und Entwurfsprojekten statt und wird von einer designtheoretischen Einführung begleitet.

Fortgeschrittenes Bachlor- und Masterstudium

Im fortgeschrittenen BA- und im MA-Studium erweitert und vertieft Ihr die gestalterischen, theoretischen, technologischen und technischen Grundlagen. Darüber hinaus habt Ihr die Möglichkeit, Euch innerhalb eines breiten Themenspektrums eine individuelle Profilierung zu erarbeiten. Zudem verknüpft Ihr Eure eigene gestalterische Arbeit mit anderen relevanten wissenschaftlichen und darauf bezogenen Bereichen. Es entstehen disziplinäre Projekte, u. a. auch zusammen mit nationalen und internationalen Kooperationspartner_innen. Im Projektstudium entstehen Kollaborationen mit Wissenschafts- und Forschungsbereichen (Drittmittelprojekte), der Industrie, anderen nationalen und internationalen Universitäten und Hochschulen sowie externen Partner_innen und Expert_innen.

Wahlprojekte und Wahlbereiche

Beide Studiengänge umfassen Wahlprojekte und Wahlbereiche, in denen Ihr individuell aus dem Veranstaltungsangebot auswählen könnt. Im BA Design umfasst der Wahlbereich 31 CP, die Wahlprojekte insgesamt 30 CP. Im MA Design umfasst der Wahlbereich 40 CP, die Wahlprojekte 50 CP.

Praktikum

Der BA Design beinhaltet außerdem ein Pflichtmodul Praktikum von 15 CP, das in einem Designbüro oder in einer Designabteilung eines Industrieunternehmens sowie in einem Forschungsinstitut absolviert werden kann. Optimal sind eine Verlängerung des Praktikums im BA sowie ein Berufspraktikum im MA.

Abschlussphase

Die Abschlussphase umfasst im BA Design die Bachelorarbeit: Entwurf (13 CP) sowie die Bachelorarbeit: Theorie (7 CP), im MA Design entsprechend die Masterarbeit: Entwurf (20 CP) und die Masterarbeit: Theorie (10 CP).

Bachelorstudium Design

Module

Grundlagenprojekte

zwölf Module mit insgesamt

60 CP

Orientierungsprojekte

ein Modul mit

20 CP

BA Wahlprojekte

30 CP

Grundlagen Praxis

drei Module

16 CP

Prototyping

fünf Module

32 CP

BA Wahlbereich

31 CP

Praktikum (Pflichtmodul)

15 CP

Bachelorarbeit Entwurf

13 CP

Bachelorarbeit Theorie

7 CP

Masterstudium Design

Module

MA Wahlprojekte

50 CP

MA Wahlbereich

40 CP

Masterarbeit Entwurf

20 CP

Masterarbeit Theorie

10 CP