Veranstaltungsserie »Eastern Expressway«

Die mediale Aufmerksamkeit des Westens bezüglich des Mittleren Osten kreist oft nur um Kriegsszenarien oder natürlich um die Wurzeln terroristische Bedrohung. Die Ausstellung und Vortragserie »Eastern Expressway« der Evangelischen Stadtakademie Frankfurt am Main rückt daher den Irak und den Iran exemplarisch in den Fokus und fragt genauer nach, wie es sich aus künstlerischer Perspektive in diesen „Krisenregionen“ verhält. Dabei interessiert die Kuratoren Jakob Hoffmann, Christian Kaufmann und Marc Petzoldt insbesondere mit welchen Mechanismen von Gewalt und Kontrolle sich die Künstlerinnen und Künstler auseinander zu setzen haben.
In der Ausstellung sind Werke von Mohamed Abdulla, Irak, Mahmoud Bakshi, Moakhar, Iran, Parastou Forouhar, Iran, Amirali Ghasemi, Iran, Marc Petzoldt, Deutschland, Talal Refit, Irak und Jinoos Taghizadeh, Iran, zu sehen. Die meisten Künstler werden zur Eröffnung anwesend sein. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Am Montag, den 9. Oktober, um 19.30 Uhr gestaltet die Künstlerin Parastou Forouhar, Absolventin der Hochschule für Gestaltung (HfG), gemeinsam mit Susann Wintsch den Vortrag »Carpe diem - Analysen der Warteschlaufe«. Es werden Strategien iranischer Kunst im Kunstmarkt des Westens vorgestellt und Arbeiten präsentiert, die versuchen kulturelle Klischees zu unterlaufen. Parastou Forouhar hält sich zurzeit in Rom auf, wo sie als Stipendiatin der Deutschen Akademie in deren Villa Massimo lebt und arbeitet.
pm,
23.08.2006
Eastern Expressway
- Kunst im Zeichen der Krise
Ausstellungsdauer:
31. August bis 16. Oktober 2006
Ausstellungseröffnung:
31. August 2006, 19.30 Uhr
Öffnungszeiten:
Do., Fr., Sa. u. So. von 14 bis 18 Uhr
Evangelische Stadtakademie
Am Römerberg 9
60311 Frankfurt am Main
www.ev-stadtakademie-ffm.de