Kino! 2006: New German Films im Museum of Modern Art, New York

18 years ago
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Im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit mit The Museum of Modern Art (MoMA) in New York zeigt German Films mit Unterstützung des Goethe-Instituts New York und des Deutschen Generalkonsulats vom 26. Oktober - 3. November 2006 neun aktuelle deutsche Filmproduktionen im Museum of Modern Art in New York. Zu sehen sein wird auch die von German Films initiierte Kurzfilmrolle "Next Generation 2006" mit zehn aktuellen Kurzfilmproduktionen, die an deutschen Hochschulen entstanden sind. Die Kurzfilmrolle lief schon im Mai dieses Jahres bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes.

Auf der Rolle und mit dabei ist die Arbeit »Promenade d'après-midi« der HfG-Absolventin Claire Walka. Der Film entstand im Sommersemester 2005 in dem von Prof. Rotraut Pape geleiteten Lehrgebiet Film/Video der HfG in einem Kurs bei Gunter Deller (Mal Seh'n Kino, Frankfurt).

Der poetische Experimentalfilm von Claire Walka beeindruckte bereits die Jury der »Visionale 05« durch die stimmige Zusammensetzung von Schauspiel, Bildern und Musik: "Jeder dieser Bestandteile ist zielsicher und ästhetisch vollkommen eingesetzt."

Kino! 2006: New German Films
26. Oktober bis 3. November 2006
Museum of Modern Art, New York


mp, 30.10.2006

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»Promenade d'après-midi«

Drehbuch, Kamera, Schnitt, Musik, Ton: Claire Walka
Darstellerin: Astrid Rieger
Genre: Experimentalfilm
Drehformat: 16mm s/w
Vorführformat: 35 mm/ Beta SP PAL/ MiniDV
Laufzeit: 2:50 Produktionsjahr: 2005

www.clairewalka.de


Ein Regenschirm, eine junge Frau und ihre Schuhe werden an einem windigen Nachmittag durcheinander gewirbelt.

Promenade 2

Realisiert wurde der Film mit einer »Bolex«, der klassischen Kamera für den Experimentalfilm, mit der man viele filmische Effekte bereits in der Kamera aufnehmen kann, so zum Beispiel Doppelbelichtungen oder Einzelbilder, Zeitlupe und Zeitraffer.
Obwohl der Film anschließend digital überarbeitet wurde, sind fast alle Effekte, wie die Doppelbelichtungen, Stopptricksequenzen oder auch die sehr schnellen Schnittfolgen, genau so schon in der Kamera aufgenommen worden. Es wurde nicht nachträglich geschnitten. Drehort für den Film war eine Fußgängerunterführung am Kaiserleikreisel in Offenbach.