Hessischer Filmpreis 2006 geht erneut an HfG-Absolventin

18 years ago
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Bei der diesjährigen Verleihung des Hessischen Filmpreises am Freitag, den 5.10.2006, in der Oper in Frankfurt am Main wurde der Dokumentarfilm »Full Metal Village« der HfG-Absolventin Sung-Hyung Cho mit dem Hessischen Filmpreis ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit einer Fördersumme von 35.000 Euro verbunden. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht jährlich diesen Preis in den Kategorien Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilm.

Die Regisseurin Sung-Hyung Cho begab sich als gebürtige Koreanerin in die norddeutschen Gemeinde Wacken, um den dortigen Alltag der Einwohner und insbesondere deren alljährliche Begegnungen mit Heavy-Metal-Fans zu schildern, die seit Jahren aus der ganzen Welt zum dortigen Open-Air-Festival anreisen.
Einmal im Jahr, am ersten Wochenende im August, ist es aus mit der Beschaulichkeit in dem schleswig-holsteinischen Dorf Wacken mit seinen 2000 Einwohner: für drei Tage findet ein Festival mit 40.000 Heavy-Metal-Freunden statt. Angefangen hat das alles vor 17 Jahren in einer Kuhle mit ein paar hundert „Headbangern“.

In der Begründung der Jury lautet es: „Gelungene Kino-Dokumentationen bilden ihren Gegenstand nicht einfach ab. Sie gestalten ihn wie ein Spielfilm, interpretieren, lassen bewusst offene Stellen, die der Zuschauer mit eigener Erfahrung füllen kann. »Full Metal Village« von Sung-Hyung Cho ist ein herausragendes Beispiel für diese Form, mit dem Zuschauer in Dialog zu treten.“

Umfangreiche Informationen sind über die Homepage der Filmproduktion,
Flying Moon, zu erhalten.

pm,
17.10.2006