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Der Film »The Sunset Special« von HfG-Alumnus Nicolas Gebbes wurde beim Hessischen Film- und Kinopreis 2022 mit dem mit 7.000 Euro dotierten Preis als bester Kurzfilm ausgezeichnet. Die Verleihung des 33. Hessischen Film- und Kinopreises fand in der FilmBühne Bad Nauheim statt.

Jurybegründung 

Der experimentelle Kurzfilm »The Sunset Special« führt uns mit animierten Bildern, die Computerspielen ähneln und begleitet werden von unmoduliert gesprochen Texten, in die digitale Wunschwelt der scheinbar erstrebenswerten Individualität und Exklusivität. Als Teil einer Multimediaausstellung löst er die digitale Repräsentanz in unserem Leben auf. Das schönste Boot, die schönste Insel, das tollste Hotel, eine exklusive Urlaubsreise präsentiert uns der Protagonist des Films. Sehnsüchte werden von einer realitätsfremden Bilderwelt in den sozialen Medien geweckt und zugleich dort als individuelles Erleben präsentiert. Reale und digitale Welten, die Grenzen verschwimmen. Welche Einflüsse der digitalen Traumwelten bestimmen und spiegeln die individuelle Wirklichkeit? Brisante Fragen von gesellschaftlicher Relevanz, die humorvoll, attraktiv und beängstigend zugleich gestellt werden. Ein überaus kluger Film, der sehr nachdenklich stimmt.

Zu den Nominierten in der Kategorie Hochschulabschlussfilm gehörte HfG-Alumnus Jonatan Schwenk mit seinem Film »Zoon«. Ausgezeichnet wurden schließlich Bente Rohde und Elisa Mand von der Hochschule Darmstadt für »Ein Leben auf See«.

Der Hessische Film- und Kinopreis wird seit 1990 jährlich vom Land Hessen als Förderpreise und Auszeichnungen für Filmemacherinnen und Filmemacher sowie Kinobetreiberinnen und Kinobetreiber verliehen. Veranstaltet wird er vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Zusammenarbeit mit der HessenFilm und Medien GmbH.

29.11.22

Poster