»Gründercampus« in der östlichen Innenstadt

20 years ago

Im sogenannten »Gründercampus«, Hermann-Steinhäuser Straße 41 – 47, werden von der HfG Seminarräume, Ateliers und Studenten- Apartments angemietet. Der Gebäudekomplex war ursprünglich eine Druckerei und wurde zum Wohnheim für Postangestellte umgebaut. Diese Nutzung kam jedoch nie zu Stande. Der Investor musste Insolvenz anmelden. Über 10 Jahre hinweg standen die Gebäude leer. Während des diesjährigen »Rundgangs< waren die Räume schon für Ausstellungen genutzt worden.
Nun hat die städtische Baugesellschaft GBO ein anspruchsvolles Nutzungskonzept entwickelt, das jetzt Zug um Zug umgesetzt wird. Als erstes wird im Oktober die Musikschule Offenbach in den Altbau die Hermann-Steinhäuser-Straße ziehen. Die KIZ AG wird mit ihrem Offenbacher Gründerzentrum in den Neubau ziehen.

Die HfG wird „ab dem nächsten Frühjahr“ in dem Komplex Seminarräume und Ateliers anmieten. Darüber hinaus wird dort ein Gründerzentrum angesiedelt, in dem Gründern aus dem Umfeld der HfG und jungen Dienstleistungsunternehmen Büros und Ateliers zur Verfügung gestellt werden. Öffentlich nutzbare Räume, unter anderem ein größerer Saal für Veranstaltungen, runden das Angebot ab.

„Die Europäische Union fördert die Konzeption für das neuartige Gründerzentrum im Rahmen des Projekts »Gründerstadt Offenbach« als besonders innovatives Modell“, wie der Leiter der Arbeitsförderung der Stadt und des Projektes mitteilte. Auch Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm HEGISS / Soziale Stadt sind beantragt.

„Durch den Gründercampus wird eine einmalige Mischung von Kultur, Hochschule und Wirtschaftsförderung geschaffen. Offenbach schafft damit einen weiteren Baustein im Profil als innovative und gründerfreundliche Stadt von Kunst, Design und Wissenschaft. Das neue Projekt wird aber auch nachhaltige Impulse für die Entwicklung der östlichen Innenstadt bringen und auf das ganze Quartier ausstrahlen“, kommentierte der Bürgermeister und Stadtplanungsdezernent bei der Projektvorstellung.


nost