
Der Schweizer Fernsehsender SRF 1 strahlt am 6. April 2014 um 11 Uhr ein Gespräch aus, das Juri Steiner mit Prof. Dr. Juliane Rebentisch, die an der HfG Offenbach Philosophie/Ästhetik lehrt, und dem Autor und Regisseur Milo Rau über die Grenzen des Ästhetischen geführt hat.
"Kann man ein Kunstwerk schaffen über etwas wie den Völkermord in Ruanda, der sich 2014 zum 20. Mal jährt? Wo liegen die Grenzen des Ästhetischen? Juri Steiner spricht mit der Philosophin Juliane Rebentisch und dem Autor-Regisseur Milo Rau, der den Genozid zu einem Theater-Welterfolg verarbeitete.
Die dokumentarisch scheinenden Theaterinszenierungen und Filme des 1977 in Bern geborenen Milo Rau stoßen international auf große Resonanz und sind wegen ihrer naturalistischen und ungewohnten Art umstritten. Rau nimmt sich schwere Themenkomplexe und Konflikte vor, stellt in sogenannten Reenactments Gerichtsfälle nach, wie jene des Ehepaars Ceausescu oder des Massenmörders Breivik. Das Gespräch mit Rau und der Philosophin Juliane Rebentisch, die sich mit der Beziehung von Ästhetik und Philosophie auseinandersetzt, lotet die Ästhetisierung der Lebenswelt, von Ethik und Politik aus."
(Text: SRF)
03.04.14
