Susa templin berlinbarock

Sites and Constructions

Werkvortrag von Susa Templin

Die Künstlerin Susa Templin spricht über ihre analoge, räumlich-skulpturale Arbeit mit dem Medium Fotografie. Templin geht der Frage nach, wie Räume und Erinnerungen sich durchdringen. Ihre fotografischen Untersuchungen münden dabei in raumgreifenden Installationen. Im Wechsel von Material und Maßstab entstehen Modelle aus Papier und Karton, die aus verschiedenen Perspektiven abfotografiert und weiterverarbeitet werden. Diese liefern die Motive für weitere Fotografien, die räumlich abstrahiert in neuen Zusammensetzungen wieder aufscheinen. Bild für Bild und Schicht für Schicht, oft durch Mehrfachbelichtungen, wird der fotografisch erfasste Raum dekonstruiert, perspektivisch verzerrt und subjektiv neu zusammengestellt. Dabei arbeitet Susa Templin konsequent analog: vom farbigen Handabzug aus dem eigenen Fotolabor über das gebaute Modell aus fotografischen Bildern zur Raum-Installation.

Susa Templin studierte an der Städelschule in Frankfurt am Main und an der Hochschule der Künste in Berlin. Ihre fotografischen und dreidimensionalen, begehbaren Raum-Installationen werden u.a. in der Kunsthalle Mannheim, Kunsthalle Nürnberg, DZ Bank Kunst-Sammlung in Frankfurt a. M., im Folkwang Museum Essen, in der Berlinischen Galerie, im Museum für Photographie Braunschweig präsentiert. Zur Zeit arbeitet sie an einer Einzelausstellung in der Kunsthalle Lingen.

22. Januar 2019, 19 Uhr

Isenburger Schloss, linke Kapelle

susatemplin.com