
Ein Symposium zu Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen zeitgenössischen, institutionskritischen Kunstwerken und Veränderungen der Institution Museum
Julia Voss stellt sowohl eine Diagnose zum Zustand der gegenwärtigen Museumslandschaft als auch eine Prognose zu anstehenden Erneuerungen unserer Museen. Inez Florschütz berichtet aus der Praxis über derzeit stattfindende, tiefgreifende Transformationsprozesse im Deutschen Ledermuseum. Anschließend analysiert Robert Seyfert den Wandel der Museen, ausgehend von dort gesammelten, ausgestellten sowie erforschten Objekten. In einem weiteren Schritt prüft Sabeth Buchmann, inwiefern sich eine heute kanonische Beschreibung historischer, institutionskritischer Kunstwerke als stichhaltig erweist oder aber eine Neubewertung entsprechender Arbeiten angebracht wäre. Die Ausgangsthese krisenhafter Verflüssigung institutioneller Praxis der (Kunst)Museen aufgreifend, fragt Karl-Siegbert Rehberg, ob Museen aus solchen Wendepunkten überhaupt verändert hervorgingen. Transformieren sich folglich die Museen oder stehen oft wünschenswerte, notwendige Reformen dieser Einrichtung aus? Oder sind Museen doch beständiger als man glaubt?
Eine Veranstaltung des Promotionsbereichs der HfG-Offenbach
Grafik: Elli Ferriol, Konzept: Mathias Windelberg
Ablauf des Symposiums
10:30 Uhr
Begrüßung, Problemaufriss und Vorstellung der Ausgangsfrage
11 Uhr
Das Museum der Zukunft (Julia Voss)
12 Uhr
Neukonzeption des Deutschen Ledermuseums (Inez Florschütz)
14 Uhr
Die Neubelebung der Objekte (Robert Seyfert)
15:15 Uhr
Reevaluierung der künstlerischen Institutionskritik (Sabeth Buchmann)
16:30 Uhr
Leitinstitution Kunstmuseum in der Krise? (Karl-Siegbert Rehberg)