MONOM Kunstpreis für Nachwuchskünstler_innen

vor 10 Monaten
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Foto: Simon Vogel

HfG-Alumnus Jonas Fahrenberger gehört zu den Preisträger_innen des MONOM Kunstpreises für bildende Kunst. Der Preis wird an junge Künstler_innen verliehen, die in ihren Werken gesellschaftliche Konflikten aufgreifen und zu ihnen Stellung beziehen.

Aus über 160 Einsendungen hat die Jury Jonas Fahrenberger, Babi Brüller und Hannah Wolf ausgewählt. Das Preisgeld von 9.000 Euro wird gleichwertig aufgeteilt, darüber hinaus erhalten die Preisträger_innen eine Weiterbildung zum Einstieg in die künstlerische Selbstständigkeit.

In seinem künstlerischen Werk setzt sich Jonas Fahrenberger mit gesellschaftlichen Glücksversprechen, individueller Hoffnung und Scheitern auseinander. Die Künstlerschweine zeigen vergrößerte Rubellose, die Spielplätze Satellitenschüsseln, auf die verwaiste Spielplätze und Graffiti gedruckt wurden, und die Collagen zu Repression und Hoffnung verweisen auf staatliche Überwachung und Widerstand. Die Jury lobt die ästhetisch konsistente Arbeit und die humorvolle Auseinandersetzung mit Klassismus und Kapitalismuskritik. In seinem Essay zum Kunstpreis argumentiert Fahrenberger überzeugend zu Kunst und gesellschaftlichen Widersprüchen. »Die Stärke der Kunst jedoch kann sein, die Betrachter_innen mit sich und der Gesellschaft zu konfrontieren und somit kein »weiteres gegen etwas« darzustellen, sondern das »Herausreißen aus dem Gewohnten« anzubieten.« Die Jury war beeindruckt von der eigenen Bildsprache und der Konsistenz zwischen Essay und Werk.

Jonas Fahrenberger studierte bis 2023 an der Hochschule für Gestaltung Offenbach und lebt inzwischen in Leipzig.

26.08.24

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Foto: Joschua Arnaut