Förderprogramm: Skulpturen-Triennale Bingen

vor 1 Monat
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Die kommende Ausgabe der Skulpturen-Triennale Bingen markiert den Start eines neuen Förderprogramms, das drei Kunstschaffenden die Realisierung neuer Werke für die Ausstellung ermöglicht. Ausgewählt wurden die HfG-Alumni Max Brück, Emilia Neumann und Lisa Nürnberger.

Max Brück (*1991 in Schotten) lebt und arbeitet in Gießen und Offenbach. Seine installativen Arbeiten haben meist einen orts- oder raumbezogenen Ansatz. In seinen Werken analysiert Brück historische und gesellschaftliche Gegebenheiten und thematisiert die Zeitlichkeit von Orten. Oft greift er dabei auf vorgefundene Materialien zurück, zerlegt Vorhandenes in seine Bestandteile, um daraus Neues zu erschaffen - den Objekten einen anderen Sinn zu verleihen.

Emilia Neumanns Arbeiten sind in Formen gegossene Farben, die nicht nur Oberflächen bespielen, sondern das Material durchdringen. In Gips oder Beton gelöst, nehmen die Farbmassen durch Schütteln, Tröpfeln, Gießen oder Werfen neue Gestalt an. Dadurch entstehen Skulpturen, deren physische Erscheinung sich von ihrer materiellen Qualität ablöst. Die 1985 in Offenbach geborene Künstlerin lebt und arbeitet in Frankfurt.

Lisa Nürnberger verfolgt eine interdisziplinäre Praxis zwischen Skulptur, Zeichnung, Performance, Video und Sound. Die 1996 in Chemnitz geborene Künstlerin studiert an der Städelschule in Frankfurt. In ihren plastischen Arbeiten transformiert sie Alltagsgegenstände und löst sie aus ihrem funktionalen Zusammenhang. So entstehen Werke, die Spannungsfelder zwischen Stabilität und Verletzlichkeit, Nähe und Distanz erzeugen. Auch sie lebt und arbeitet wie Emilia Neumann in Frankfurt.

Vom 16. Mai bis 4. Oktober 2026 findet unter dem Titel »Verbindung und Zusammenhalt« die 7. Skulpturen-Triennale in Bingen am Rhein statt. Wie in den vorangegangenen Ausgaben der Triennale werden auch 2026 wieder circa 20 künstlerische Positionen entlang des Rheinufers sowie an ausgewählten Orten der Binger Innenstadt zu sehen sein, darunter drei ortsspezifische Werke aus dem neu geschaffenen Förderprogramm der Triennale.