Call for Ideas: Was sind Safe Spaces in der Stadtgesellschaft von morgen?
Wie können Städte Lebensräume schaffen, in denen junge Menschen Sicherheit, Selbstbestimmung und Teilhabe erfahren – analog wie digital? Die Innovationscommunity TraFoDes ruft bundesweit Akteur_innen aus Forschung und Praxis auf, Ideen für Projekte zur Untersuchung des Themas »Safe Spaces in der Stadtgesellschaft von morgen und deren Gestaltung in analog-digitalen Stadtlandschaften« einzureichen. Mit »Safe Spaces« sind geschützte Umgebungen gemeint. Der Begriff umfasst private, halböffentliche und öffentliche Orte.
Ausgangspunkt ist, dass junge Menschen ihre Aufenthaltsorte in Stadtzentren nach eigenen Bedürfnissen wählen und diese angesichts zunehmender Verknappung stärker beanspruchen müssen. Jugendliche entscheiden sich häufig für Orte, die Kriterien wie freien WLAN-Zugang und die Möglichkeit bieten, selbst über Sichtbarkeit oder Unsichtbarkeit in diesen Räumen zu bestimmen. »Gesehen werden« bedeutet damit sowohl gehört werden im Sinne eines Wunsches nach mehr Teilhabe als auch sich sicher entziehen zu können.
Ziel des Calls ist es, diese Spannungsfelder zwischen Sichtbarkeit, Zugehörigkeit und Rückzug besser zu verstehen und in übertragbare Gestaltungs- und Organisationsansätze für innerstädtische Räume zu übersetzen.
Der Call for Ideas wird im Rahmen des Forschungsprojekts TraFoDes – Transformation by Design ausgeschrieben, einer von bundesweit 20 geförderten Innovationscommunities im Programm DATIpilot, getragen von der Hochschule für Gestaltung Offenbach, der Stadt Offenbach, der Industrie- und Handelskammer Offenbach am Main sowie dem Verein VAIR e.V.
Weitere Informationen zur Innovationscommunity TraFoDes hier.
Wer kann mitmachen?
Gesucht werden interdisziplinäre Teams aus Wissenschaft und Praxis, die:
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mit jungen Menschen partizipativ neue Formen von sicheren Aufenthalts- und Begegnungsorten in Stadtzentren mit starker urbaner Diversität untersuchen,
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soziale, räumliche und digitale Gestaltung verzahnt denken,
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und anwendungsbezogene Ergebnisse erarbeiten, die einen Transfer auf Orte mit ähnlichen Gegebenheiten wie Offenbach am Main zulassen
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nicht in Offenbach ansässig sind
Förderrahmen
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Budget: bis zu 250.000 €
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Fördergebiet: bundesweit
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Zielgruppe: Akteure und Verbünde aus Praxis, Zivilgesellschaft und Wissenschaft
Termine
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Einreichungsfrist Projektskizzen: 23.02.2026
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Projektbeginn: frühestmöglich ab 01.08.2026, je nach Format
Beratung & Kontakt:
Gerne beraten wir Sie zu Ihrer Projektidee, Förderformaten und zum Förderverfahren. Melden Sie sich bei uns per E-Mail, wir rufen Sie dann zurück:
Heike Andersen & Deniz Tavli
trafodes@hfg-offenbach.de