20 Mai bis 21. Mai 2022

Symposium: Taking Sides. Gestaltung und Kunst zwischen Autonomie und Einmischung

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In welchem Ausmaß ändern sich gerade die Positionen und Perspektiven von Kunst und Design? In welchen Verhältnissen stehen Materialien, Medien und Inhalte? Wie lässt sich Stellung beziehen, wie lässt sich mitwirken? Ist die ästhetische Eigenständigkeit von Gestaltung und Kunst in Gefahr oder ergeben sich neue Möglichkeiten, sie zu situieren? Wie wirken sich aktuelle Herausforderungen auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Kunst und Design aus?

Die Gegenwart ist geprägt von tiefgreifenden Veränderungsprozessen, deren Geschwindigkeit immer weiter zuzunehmen scheint. Diese Prozesse bewegen sich in einem Spannungsfeld, das von den existenziellen Bedrohungen des Anthropozäns ebenso geprägt wird wie von einer global sich entfaltenden Perspektivenpluralität. Auf diese Weise setzen sich gewohnte Selbstverständnisse in Bewegung, was sich wesentlich auch auf Kunst und Design auswirkt. Als Formen ästhetischer Bedeutungsgenese und öffentliche Praktiken nehmen sie technologische Errungenschaften in Anspruch, reagieren auf Krisen, thematisieren und realisieren Machtverhältnisse und rücken marginalisierte Perspektiven ins öffentliche Bewusstsein.

Das Symposium »Taking Sides. Gestaltung und Kunst zwischen Autonomie und Einmischung« nimmt dieses Potenzial als Ausgangspunkt, um zu diskutieren, inwieweit Kunst und Design angesichts aktueller Herausforderungen Stellung beziehen können oder vielleicht sogar sollten und was das für ihr Verhältnis zueinander bedeutet. Diese Fragen werden anhand aktueller gesellschaftspolitischer Themen, in Auseinandersetzung mit verschiedenen künstlerischen und gestalterischen Materialien sowie im Zwiegespräch von ästhetischer Theorie und Praxis verhandelt.

Die Themen und Fragestellungen des Symposiums werden in vier Vortragspanels und zwei Podiumsgesprächen zur Sprache gebracht. Die nationalen und internationalen Gäste stammen aus Wissenschaft, Gestaltung, Kunst und Fotografie. 

HfG-Beteiligung

20.5., 15–17 Uhr

PANEL I: STRUCTURES AND CONDITIONS OF PRODUCTION
Annika Grabold (HfG-Studentin): Ich seh’ kein Außen – Kritik an der Genie-Ideologie im neoliberalen Ideal der Selbstverwirklichung

21.5., 9–11 Uhr

PANEL II THE POLITICAL DIMENSION OF DESIGN
Felix Kosok (HfG-Alumnus): Ein unerhörtes Spektakel – Politiken des Style im Design

20.+21. Mai 2022

Fakultät Gestaltung Würzburg

Sanderheinrichsleitenweg 20

97074 Würzburg

Das Symposium ist in Präsenz geplant und findet unter den zum Zeitpunkt

gültigen COVID-19 Vorgaben statt. Die Veranstaltung kann zusätzlich über

ZOOM besucht werden, mehr Informationen dazu auf der Website.

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