Am 20. Januar 2021 um 18 Uhr stellt Biene Pilavci stellt ihren mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm »Alleine Tanzen« vor.

Zur Lecture

»Ist dieser Film für die Öffentlichkeit bestimmt? Hat ihn schon deine Familie gesehen? Wie hat sie reagiert? Wie hast du diesen Film geschafft?

Das waren die allerersten Fragen, die an mich während der Auswertungstour 2012/‘14 gestellt wurden. Abhängig vom Kontext variierten diese Fragen im Laufe der Zeit – nach und nach wurde mir klar, dass derlei Fragen eine große Überforderung des Rezipienten ausdrückte. Das war nicht meine Absicht. Aber es ist geschehen.

Heute, acht Jahre später, wird aus einem retrospektiven Blick auf den Film geschaut. Hat dieser Film geholfen? Wem und inwiefern? Ich denke, jeder will dabei eigentlich nur wissen, ob all der Schmerz und das Leid es wert waren, dass darüber ein Film gemacht werden musste. Ich frage mich, kann ein Film es wert sein, gemacht oder nicht gemacht zu werden?

In dieser Lecture wollen wir uns von diesen Währungen frei machen. Wir wollen uns getrauen, tief in uns hineinzuhorchen. Wir wollen herausfinden, was interessiert uns tatsächlich und wie kann ich eine Wunde heilen oder verarzten. Es geht aber auch über das grundlegende Verständnis zu Film als Instrument zur Selbstermächtigung hinaus und gibt anhand von Filmausschnitten zu »Alleine Tanzen« konkrete Hilfestellungen zu Gesprächsführung mit Protagonisten, Kamera- und Schnittökonomie, Dramaturgie und über die Kommunikation vor und hinter Kamera.« (Biene Pilavci)
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www.parcours-pictures.com
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HOMO SAPIENS ist eine Lecturereihe kuratiert von HfG-Filmprofessorin Tatjana Turanskyj. Die Auswahl der Vortragenden ist radikal subjektiv.