15 Juni 2021

Emojisierung: Eine historische und semiotische Studie zu Emojis

10:00 Uhr
Vortrag enzmann plakat

Plakatgestaltung: Biarna Diegmüller (@b.i.a.r.n.a)

Emojisierung: Eine historische und semiotische Studie zu Emojis

Vortrag von HfG-Promovendin Deborah Enzmann

Die Grafikerin und Doktorandin Deborah Enzmann gibt in ihrem Vortrag Einblicke in ihre Dissertation. Sie thematisiert historische Vorläufer von Emojis, sogenannte Prä-Emojis, sowie das Aufkommen und die Entwicklung der Zeichen. Wenn es jahrhundertelang ausreichte, sich mittels des standardsprachlichen Zeichensystems auszudrücken, warum werden dann heute solche Zeichen benötigt und verwendet?

Um den mit Emojis stattfindenden Kommunikationsprozess zu untersuchen, entwickelte sie – auf der Grundlage von Charles Sanders Peirces Semiotik – ein Modell, mit dem der durch die Zeichen entstandene Zeichenprozess aus semiotischer Perspektive analysiert wird. Dies erläutert sie an konkreten Beispielen aus der Fallstudie ›Textmoji‹. In einem weiteren Teil des Vortrages steht die Bildlichkeit und damit die Form der Emojis im Mittelpunkt. Welche Auswirkungen haben die formalästhetischen Eigenschaften der Zeichen auf den Zeichenprozess? In welchem Verhältnis stehen Abstraktion und Identifikation? Inwiefern können wir uns von Stereotypen repräsentieren lassen?

Deborah Enzmann arbeitet als Grafikerin in Frankfurt am Main und promoviert an der HfG Offenbach. Sie studierte Grafikdesign an der Hochschule für Gestaltung in Luzern und arbeitete anschließend in einer Branding-Agentur in Zürich. Seit ihrem Diplomstudium an der HfG Offenbach lebt und arbeitet sie gemeinsam mit ihrem Partner als Grafikerin in Frankfurt am Main.

Eine Veranstaltung des Lehrgebiets Kommunikationsdesign

15. Juni 2021, 10 Uhr

Link zum Raum

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