VERSTRICKT/OPEN DESIGN III auf der DMY 2011 Berlin

vor 13 Jahren

Erste Resultate des Projektseminars »Verstrickt/Open Design III« werden vom 1. bis 5. Juni 2011 auf dem DMY 2011 in Berlin präsentiert. Jährlich stellen auf dem DMY - International Design Festival Berlin renommierte und junge Designer neue Produkte, Prototypen und Design-Experimente vor.

In dem Projektseminar untersuchen Studierende die Verstricktheit von Waren und Produkten mit digitalen Systemen und Prozessen. Es wird von Prof. Frank Zebner betreut. Zebner lehrt Technische Produkte und Produktsysteme im Fachbereich Produktgestaltung an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach. Mitbetreut wird das Seminar durch Dipl.-Des. Jochen Leinberger (technische Realisierung und Konzeption) und Dipl.-Des. Annika Frye (Organisation und Kommunikation).

Das Hauptaugenmerk des Seminars liegt auf neuartigen Formen der Mensch-Objekt-Mensch-Interaktion. Gestalterisch und technisch ist die Problematik einer digitalen Identität für gegenständliche Produkte wie Hemd, Obst oder Zahnpasta zu erörtern. Diese realen Produkte und die physische sowie räumliche Interaktion mit diesen werden damit zu Computer Interfaces. Zum Beispiel kann die Art, wie eine Lampe auf den Tisch gestellt wird, zur Steuerung eines Raumlichtes dienen. Im Projekt werden Formen von Interaktionen gesucht, die über das WIMP-Paradigma (Window, Icon, Menü, Pointing device) hinausreichen und damit den Produktgestalter auch im Kontext der Interaktionsgestaltung qualifizieren und positionieren können.

Das Projektseminar wird gefördert von der Stadt Offenbach und technisch von der Firma meso in Frankfurt unterstützt.

23.05.2011

Doug costa high5

High.5: Menschen und Musik verbinden
von Doug Costa

Jeder ist von Musik beeinflusst, denn Musik erleben ist dem Menschen eine wichtige Erfahrung. Der Handschuh »High. 5« verknüpft die Bewegung des Menschen mit der Erfahrung von Musik in einer einzigartigen Form: durch Berührung. Weil der Handschuhe mit Kontaktsensoren versehen ist, ergeben sich verschiedene Sounds und Klänge etwa bei Berührung eines menschlichen Gegenübers. So kann ein Spiel mit der Musik entstehen, das durch Berührung und Bewegung gesteuert wird und neue Bindung zwischen den Nutzern schafft.

Christopher brueckner dog

LED-Leuchte DOG
von Christopher Brückner

DOG ist eine LED-Leuchte für Tisch und Boden. Zwei Aluminiumteile formen mittels weniger Kantungen einen Schirm und beherbergen gleichzeitig die Technik. Ein Kühlkörper ist Voraussetzung für den Betrieb der starken LED und wurde aus diesem Grund als elementares Gestaltungsmerkmal integriert. Für die DMY wurde der Entwurf um ein interaktives Element erweitert. Die Leuchte registriert Bewegungen. Betritt man den Sichtbereich der Leuchte, wird die Lichtmenge in Abhängigkeit zur Nähe des Benutzers reguliert. So bilden die DOG’s als Rudel ein Lichtspiel.

Jifei ou instory

inStory
von Jifei Ou

»inStory« ist eine Art digitale Bühne, auf der ein Spieler Geschichten durch Rollen-Charaktere darstellt. Dabei ist das Bedienelemente in Form einer Scheibe zugleich die Bühne für den Spieler: der menschliche Zeigefinger wird als Rollencharaktere eingesetzt. Um den Zeigefinder herum werden auf die Scheibe verschiedene Szenerien projiziert. Der Spieler entdeckt so die Spielwelt durch freie Arm- und Fingerbewegungen. Die Figur (Zeigefinger) des Spielers agiert hierbei wie ein Avatar in einer digitalen Welt.

Xiaojia yao zeichen box

Zeichen-Box
von Xiaojia Yao

Die Zeichen-Box erweitert den klassischen zweidimensionalen Zeichenblock um eine weitere, dritte Dimension. Die dreidimensionale Zeichnung wird in Echtzeit in den Zeichen-Raum projiziert. Die Grenzen zwischen analogem Zeichnen und digitalem Interface verschwinden. Das Fehlen von Eingabegeräten wie Maus oder Tastatur lässt das Erstellen der Zeichnung intuitiver und unmittelbarer werden. Es ähnelt so dem Zeichnen auf einem Blatt Papier.