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27 October 2017

Diplome

07:30 PM, Aula
In dharavi
Valla inaktion morgenstern

Interaktive Klangstruktur

Valentin Maskow

Die Interaktive Klangstruktur beschäftigt sich mit der Visualisierung von Klängen und Tönen. Dafür übersetzt der Entwurf Audiosignale in raumgreifende Bewegungen und gibt dabei einen Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hz mit insgesamt 49 Einzelmodulen wieder. Das abstrakt gehaltene Panel misst 700x700mm und wirkt passiv wie ein Bild. Im aktiven Zustand hingegen zeichnen sich Bewegungen in der Oberfläche ab, die so als abstrakte Übersetzung des immateriellen Guts Ton fungiert. Die als Installation fungierende Interaktive Klangstruktur geht über dessen hinaus und hat den Anspruch der Modularität, Reproduktion und Vervielfältigung.

Betreuer:

Prof. Dr. Markus Holzbach.

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Pacífico: Interaktion zwischen Design und Kunsthandwerk

Catalina Villa Melendez

Das Ziel meiner Diplomarbeit war es, die Interaktion zwischen Design und Kunsthandwerk zu untersuchen. Ebenso wurde der Verlust von kulturellen Werten dargestellt, die das Kunsthandwerk der Ureinwohner nach dem Austausch mit Design vollzieht. Je nachdem, wie stark der Einfluss des Designs auf das kunsthandwerkliche Objekt ist, kann man dieses Objekt in eine von vier Kategorien einordnen: Das autonome Objekt, das entfremdete Objekt, das aufgezwungene Objekt und das angepasste Objekt.

Um diese vier Kategorien darzustellen, wurden kunsthandwerkliche Objekte im Zusammenhang mit den Wounaan Ureinwohnern von der Pazifikküste in Kolumbien entwickelt. Dafür wurden verschiedene Forschungsaktivitäten und Übungen durchgeführt.

Das Ergebnis ist eine Serie von Korbwaren aus Wérregue (eine pflanzliche Faser) und ihre Analyse nach dem Modell von Paula Gomez Serrano »Interaktionszyklen für die Analyse eines Objektes von Eingeborenen«. Nach dem Vergleich der Objekte wird der Verlust der kulturellen Werte deutlich angezeigt. Zusätzlich wurde die Zusammenarbeit mit den Kunsthandwerkern dokumentiert sowie interkulturelle Erfahrungen, Herausforderungen und gewonnene Erkenntnisse.

Betreuer:

Prof. Peter Eckart

Diplom 882

ISO Sonnenbrillen

Martin Holmann Gonzalez

Rapid Prototyping beschreibt verschiedene Verfahren zur schnellen Herstellung von Musterbauteilen ausgehend von Konstruktionsdaten. Rapid-Prototyping-Verfahren sind somit Fertigungsverfahren, die das Ziel haben, vorhandene CAD-Daten möglichst ohne manuelle Umwege oder Formen direkt und schnell in Werkstücke umzusetzen. Mit Hilfe dieser schnellen Fertigungsverfahren, ist es möglich, komplexe Geometrien mit relativ wenig Aufwand und in einem kurzen Zeitraum zu produzieren und auszuprobieren.

Das Ziel der vorliegenden Diplomarbeit war es, eine Sonnenbrillen-Kollektion zu entwerfen, die mit Hilfe der geometrischen Möglichkeiten des 3D-Druckens eine neue Ästhetik vorschlägt. Brillen dieser Kollektion bestehen nur aus drei Teilen: zwei Linsen und ein Rahmen. Die Scharniere und deren Funktion werden im Rahmen durch Materialeigenschaften und Geometrie integriert. So werden die Brillen nicht nur in der Anzahl ihrer Bauteile reduziert, sie erhalten gleichzeitig einen stärkeren visuellen Ausdruck durch die Integration der Scharnierfunktion.

Das Ergebnis dieses Projekt ist eine Sonnenbrillen-Kollektion, die aus vier Entwürfen besteht. Alle Brillen dieser Kollektion sind aus einer funktionellen Perspektive stark vereinfach im Gegensatz zu traditionelle Sonnenbrillen und bestehen nur aus einem Rahmen und zwei Gläsern.

Betreuer:

Prof. Frank Georg Zebner

Open Frame Open Space

Michael Eisele

Im Zeitalter der Digitalisierung und der immer weiter voranschreitenden Automatisierung der Arbeitsprozesse, muss sich auch das Büro als Arbeitsort verändern. Nicht mehr die Hardware, sondern die Kommunikation mit anderen Menschen steht im Vordergrund.

Das entworfene Möbel gibt spontanen Treffen einen Ort und Rahmen und schließt die Lücke zwischen Arbeitsplatz und Besprechungszimmer. Es strukturiert den Raum als offene oder geschlossene Fläche, in dem sich Personen begegnen und austauschen können. Meist entstehen diese Situationen aus der zufälligen Begegnung. Idealerweise steht Open Frame daher nicht in einem abgelegenen Raum, sondern ist in der Nähe der Teeküche, auf dem Flur oder ähnlich oft frequentierten Orten. Der Fokus des Entwurfs liegt auf einem Rahmen. Er wird entweder mit einer einfachen Glasscheibe, einem transparenten OLED-Bildschirm oder verschiedenen Modulen wie einem Whiteboard bespielt. 

Betreuerin:

Prof. Siglinde Spanihel

Cover update